Der Gedenktag an die Opfer des Holocaust

Heute, am 27. Januar 2025, ist der 80. Jahrestag der Befreiung der Gefangenen aus Auschwitz durch die Rote Armee.

Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz war das größte Lager, das von den Nationalsozialisten errichtet wurde, um Menschen gefangen zu halten und zu vernichten.

Zwischen 1940 und 1945 wurden ca. 1,3 Millionen Menschen nach Auschwitz gewaltsam verfrachtet. 1,1 Millionen Menschen wurden dort von deutschen Nationalsozialisten ermordet.

Die größte Anzahl an Opfern im Vernichtungslager Auschwitz bestand aus Jüd*innen. Ca. 1 Millionen von ihnen wurden in Auschwitz getötet. Unter anderem wurden auch 19.000 Sinti und Roma, 70.000–75.000 polnische politische Häftlinge sowie 15.000 sowjetische Kriegsgefangene getötet.

In den frühen Jahren von Auschwitz wurden Menschen durch Erschießungen ermordet. Später wurden Gaskammern mit dem Giftgas Zyklon B eingesetzt, um die Massentötungen effizienter durchzuführen. Diese Methode reduzierte die psychische Belastung der Täter ihre Opfer eigenhändig zu erschießen und diente gleichzeitig der Umsetzung des industriellen Massenmords im Rahmen der nationalsozialistischen ‚Endlösung‘.

Verhungerung, Krankheiten sowie Zwangsarbeit waren ebenfalls erschütternde Todesursachen. Der SS-Arzt Josef Mengele führte zudem grausame Experimente an Häftlingen durch, die oft tödlich endeten.

Der Genozid der Jüd*innen in Auschwitz wurde rein durch die nationalsozialistische Ideologie möglich gemacht, die auf Rassismus, Antisemitismus und der Vernichtung „unerwünschter“ Gruppen beruhte. Die Nazis betrachteten Jüd*innen als „Hauptfeind“ und machten sie für eine Großzahl von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Problemen verantwortlich.

Als sowjetische Truppen Auschwitz im Januar 1945 immer näher kamen, beschloss die SS, die noch über 60.000 verbleibenden Häftlinge auf einen 60 km langen Todesmarsch zu den Städten Gleiwitz und Loslau zu treiben, von wo aus sie in andere Lager gebracht werden sollten. Über 15.000 Häftlinge starben bei diesem Marsch. Beweise zu der Massenvernichtung in Auschwitz wurden zahlreich von der SS vernichtet.

Am 27. Januar befreite die Rote Armee die Häftlinge aus Auschwitz. Dort traf sie auf ca. 7.000 zurückgelassene, kranke und entkräftete Häftlinge. Etliche von ihnen waren verwundet und schwer krank. Mehrere Hundert Menschen starben durch ihre Wunden, trotz sofortiger intensiver, jedoch limitierter medizinischer Betreuung durch polnische und sowjetische Ärzte.

Deutschland erinnert, gedenkt und ehrt den Einsatz jüdisches Leben in Deutschland und der ganzen Welt zu schützen.

Aber diese Lehren erstrecken sich nicht für alle Völker auf dieser Welt. In Ländern wie Palästina, Sudan, Kongo u.v.m. hungern und leiden Menschen weiterhin durch die Unterstützung des Westens. Es gilt, Waffenlieferungen nach Staaten wie Israel zu stoppen, die eine rechtsextreme und zutiefst menschenverachtende Politik an den Tag legen.

Über 70.000 Menschen sind innerhalb eines Jahres von der IDF in Gaza getötet worden. Eine große Dunkelziffer von Toten muss immer noch aufgeklärt werden. Mehrfache Vertreibung sowie Mangel an medizinischer Versorgung waren und sind immer noch Alltag. 2 Millionen Menschen haben alles in ihrem Leben verloren, sind traumatisiert und schwer verletzt. Wir müssen diplomatische Lösungen für Frieden finden und nicht Waffenkonzerne noch reicher machen.

Nie wieder ist jetzt muss für alle Menschen auf dieser Welt gelten.

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