Erfahrungsbericht: Demo gegen Gasbohrung in Bayern

Nicht zu fassen, aber wahr: im Jahr 2025 soll nach neuen Gasquellen in Bayern gesucht werden, trotz der Kenntnisse um die Schadwirkung. In Bayern, in der Nähe von München wird „eine kanadisch-deutsche Firma nach klimaschädlichem Erdgas in mehr als 3000 Meter Tiefe bohren. Die Suche nach Erdgas hat der zuständige bayerische Wirtschaftsminister Huber Aiwanger (Freie Wähler) erlaubt, das ihm unterstellte Bergamt Südbayern hat die Probebohrung genehmigt.

Das Bundeslang Bayern hat sich verpflichtet 2040 „klimaneutral“ zu sein. Deshalb ist ein Gas-Ausstieg notwendig, ein Gas-Ausstieg als politische Entscheidung, auf Gas in der industriellen & privaten Verwendung zu verzichten. Die Gründe für den Gas-Ausstieg sind, wie auch beim Kohle- und Ölausstieg, der Schutz des globalen Ökosystems, einschließlich des menschlichen Lebensraums sowie der lokale Naturschutz.

Was jetzt mit durch die bayerische Staatsregierung unterstützt wird sind Gasbohrungen am Ammersee! Unsere politische Mitbestimmungsdemokratie verlangt deshalb nach Protest. Politische Demonstrationen als bürgerliches Mittel im Streit um Umweltschutzmaßnahmen haben in Bayern eine lange Tradition. Am Samstag, den 3. Mai hat sich eine weitere wichtige Protestaktion eingereiht: Die hier beschriebene Kundgebung zum Ende der Gasbohrungen in Bayern. Denn, was vielen unbekannt ist, die Staatsregierung Bayerns kann die Gasbohrungen über das  Landesentwicklungsprogramm verhindern. Dazu gibt es eine Petition gegen die Gasbohrungen, mit vom Verein BUND Naturschutz organisiert. Der BUND Naturschutz hat allein in Bayern 266.000 Mitglieder und ist damit der größte unabhängige Naturschutzverband im Land.

Bericht zum Ablauf der Demo am 03. Mai 2025

Alles schien wie ein großer Familienausflug. Es wurden aus verschiedenen Orten Busse organisiert. Sogar aus Stuttgart und Regensburg kamen sie nach Reichling. Die Organisation des Ablaufs war ein Traum und so kamen ca. 1.200 Menschen bis auf das Land zur Baustelle. Die Demo wurde im Bündnis organisiert. Es war eine Kooperation von Teilnehmenden von FFF-fridays-for-future Bayern, BUND Naturschutz in Bayern, Greenpeace Bayern, Protect the Planet, XR und die örtliche Bürgerinitiative Reichling-Ludenhausen.

Am Bohrloch angekommen gab es eine Kundgebung direkt in Sichtweite zur Baustelle. Die Redebeiträge von Scientist-for-Future und vom BUND Naturschutz, speziell von Herrn Kasimir Buhr, Energie-Referent, waren gewinnbringend: “wir haben keine Zeit mehr, wir müssen unsere knappen Mittel jetzt für eine 100 % erneuerbare Energieversorgung einsetzen!”

Die Aufmerksamkeit für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und die Haltung gegen die geplante Gasbohrung wird auch durch Parlamentarier, wie Katharina Schulze unterstützt, die selbst persönlich angereist war. Die Klimakatastrophe zwingt uns alle zum Handeln – Der diesmalige Protest hat es bis in die Tagesthemen geschafft. Weiter so!

Weiterführende Links:

Greenpeace:

https://presseportal.greenpeace.de/249624-1200-menschen-demonstrieren-in-reichling-gegen-gasbohrungen-in-bayern

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