Wie sollten Regierungen, die in vorauseilendem Gehorsam EU-Memoranden unterschreiben, berechtigte Entschädigungen einfordern?

Anlässlich jüngster Äußerungen der deutschen Außenministerin stellt die griechische DiEM25-Partei MERA25 klar, dass die Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs nicht mit allseitigen Lippenbekenntnissen enden darf.

Die deutsche Außenministerin Frau Annalena Baerbock betont im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg, dass „Viele Deutsche Griechenland als traumhaftes Urlaubsland kennen und lieben, aber längst nicht alle wissen, welches Ausmaß die Brutalität und Terrorherrschaft Deutschlands im Zweiten Weltkrieg hatte.“.

Als Außenministerin „ist es mir eine Herzensangelegenheit, die Erinnerung daran zu bewahren“, fügt sie hinzu.

Die Leichtigkeit solcher Worte lässt sich daran ablesen, wie unverändert ablehnend sie der Frage nach Deutschlands Verpflichtung zur Zahlung der Reparationen aus dem Zweiten Weltkrieg, der Rückzahlung der Zwangskredite, der Rückgabe gestohlener Kulturschätze und der Entschädigung der Opfer der Gräueltaten und ihrer Nachkommen gegenüber steht.

Deutschland lehnt einerseits hier seine Verantwortung ab, während es andererseits Aufrüstungsprogramme in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro beschließt.

Wird die Regierung Mitsotakis die kategorischen Forderungen im Einklang mit dem einstimmigen Beschluss des griechischen Parlaments vom 19. April 2019 auf angemessene Weise stellen, oder wird sie eine weitere große Gelegenheit ungenutzt lassen?

Sind die bürgerlichen Kräfte bereit zu fordern oder entscheiden sie sich für die Logik der Nachgiebigkeit Deutschland gegenüber und Tönen der Beschwichtigung?

Das Kapitel „Schulden Deutschlands gegenüber Griechenland“ bleibt für uns auch in Zukunft offen als eine antifaschistische Leitforderung, die den Weltfrieden festigt.

Wir fordern Erinnerung und Gerechtigkeit.

Wir betteln nicht.

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