“There is no single story”, there are many, we are many and we´ll come united | Parade der Solidarität in Hamburg

Im Grunde ist es die Feststellung ganz banal. Es gibt sie nicht die „eine“ Sichtweise, es gibt viele. Es gibt sie, ob wir wollen, oder nicht- die Vielfalt der Lebenswege, der drängenden Anliegen und Probleme. Genauso wie es die vielfältigen Ideen und Lösungen als Antworten auf diese Anliegen und Probleme gibt. Europa, als Verbund vielfältiger Staaten, ist in vielerlei Hinsicht eine großartige Chance. Und so fielen in der Diskussion um die Erweiterung der Befugnisse des Europäischen Parlaments 1972 die bezeichnenden Sätze:

„Europa ist historisch eine Eilsache. Gewiss scheinen einige der angestrebten Ziele
in weiter Ferne zu liegen. Ein Grund mehr, sie unverzüglich in Angriff zu nehmen.
Je höher der Gipfel, desto früher macht sich die Seilschaft auf den Weg.“

Der Rechtsruck, der zurzeit ganz Europa zu zerrütten scheint, verneint gleichermaßen die gesellschaftliche und politische Vielfalt und die Möglichkeit der solidarischen Lösung von Problemen.
In Hamburg waren das DSC Hamburg und DiB Hamburg am 29. September bei der Parade „We´ll come united“ mit auf den Straßen, um dabei zu sein, wenn tausende Teilnehmende die Vielfalt feiern. Die Vielfalt der Anliegen, der Ideen und Wege. Wir waren ein kleiner Teil der bunten, lauten und beeindruckend kreativen Parade. Dabei wurde uns wieder einmal vor Augen geführt, dass Vielfalt in diesen Tagen zwar als Problem dargestellt wird – doch sie ist kein Problem, sie ist der Schlüssel zur Lösung von Problemen.
Der europäische Frühling ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie konstruktiv auf Gemeinsamkeiten aufgebaut werden kann, um dann gemeinsam für diese einzutreten.
Das heißt auch, gemeinsam für die Vielfalt einzutreten, aus der kreative Lösungen erst entstehen können.
Und kreative Lösungen sind in diesen Tagen dringend gefragt. Es geht um die drängenden Probleme Vieler.
Zum Beispiel um die Beteiligung an struktureller Macht, genauso wie um Rente, um den Schutz und die faire Aufteilung von Ressourcen, um die Verteilung von Reichtum, um Bildung, um Gleichbehandlung von Frauen und Männern.
Das Potential der Sichtweisen von verschiedenen Menschen auf Probleme ist in der krisengeschüttelten EU eine Chance von besonderer Bedeutung. Immer dann, wenn wir verschiedene Lösungsansätze einbringen und abwägen können, die jeder für sich die Vielfalt der Menschen einbeziehen und zwischen ihren Interessen vermitteln, dann, wenn wir den Austausch anstelle des Gegeneinanders suchen, dann leben wir die zukunftsweisende Politik der Freundschaft.
Der Austausch anstelle des Gegeneinanders kann dann gelingen, wenn wir erkennen, vermitteln, leben und immer wieder klar machen: Menschlichkeit hört nicht an Ländergrenzen auf.
Die überwältigende Zahl der bunten Wagen, Transparente, Schilder und kreativer Ideen, die auf der Parade zu finden waren, haben uns bestärkt und wieder einmal gezeigt, dass Solidarität gerade im Anblick von Herausforderungen und Problemen keine Methode, sondern der Weg ist, den wir gemeinsam gehen wollen.
DSC Hamburg

Möchtest du über die Aktionen von DiEM25 informiert werden? Registriere dich hier

Bundestagswahlen 2025: Wir machen den Unterschied

In weniger als 24 Stunden gehen die Menschen an die Urnen in Deutschland und unser Wahlflügel MERA25 hat in diesem Wahlkampf den Unterschied ...

Mehr erfahren

Was die Absage von Francesca Albanese an der FU über Deutschland aussagt

Aktuell sehen wir auf den Straßen große Proteste gegen rechts, von Menschen, die sich um Menschenrechte und Freiheitsrechte sorgen. Sie haben ...

Mehr erfahren

Die Diskurshoheit zurückgewinnen: Ein kraftvolles Zeichen für Palästina, Gerechtigkeit und Wahrheit in Berlin

Am 18. Februar erlebte Berlin eine bahnbrechende Veranstaltung: Reclaiming the Discourse: Palestine, Justice and Truth, organisiert von DiEM25 ...

Mehr erfahren

Fünf Jahre Hanau: Systematischer Rassismus, vererbte Gewalt und der Kampf um Gerechtigkeit 

Am 19. Februar 2020 erschoss ein rechtsterroristischer Attentäter in Hanau neun Menschen – ermordet, weil sie in seinem rassistischen Wahn nicht ...

Mehr erfahren