Während in Deutschland über die Bedeutung von „Leitkultur“ debattiert wurde, ereignete sich ein weiterer rechter Terroranschlag, bei dem ein bewaffneter Mann elf Menschen in zwei Shisha-Bars tötete. Der Tatort war diesmal Hanau.
Dieser jüngste Anschlag folgt auf den vereitelten Anschlag auf Muslime in der vergangenen Woche, der glücklicherweise verhindert werden konnte, und auf tödliche Anschläge in Kassel und Halle im letzten Jahr.
Die Entdeckung des rechtsextremen Netzwerks „Hannibal“ in der Bundeswehr im vergangenen Jahr zeigt zudem, wie sehr sich der Rechtsextremismus im Land normalisiert hat.
Der Anschlag ereignete sich außerdem nur zwei Wochen nach der Wahl eines FDP-Politikers in Thüringen zum Ministerpräsidenten mit Hilfe der AfD. Dies zeigt deutlich, wie unfähig und unwillig das deutsche Establishment ist, den Rechtsextremismus zu bekämpfen.
Die rechtsextreme Partei AfD ist nicht nur Teil der politischen Institutionen in Deutschland und ein gern gesehener Gast in den Fernsehdebatten, der Rechtsterror wird nun zur neuen Normalität.
Die Stadt Hanau ist als Geburtsort der Gebrüder Grimm bekannt. Jetzt wird sie zu einem Symbol dafür, was in Deutschland falsch läuft.
Wir bringen unsere tiefste Solidarität mit den Opfern zum Ausdruck und rufen alle progressiven Kräfte in Deutschland auf, gegen die Normalisierung des Rechtsextremismus zu protestieren und sich zu organisieren, damit sich solche Ereignisse in Zukunft nicht wiederholen.
Unser Beileid gilt den Opfern und ihren Familien. Wir stehen an ihrer Seite.
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