Erinnerung an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953: Solidarität mit allen, die für die Demokratie kämpfen

Ein Statement des Koordinationsteams von MERA25 und DiEM25 in Deutschland zum Jahrestag des Volksaufstands in der DDR

Heute gedenken wir dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR, einem bedeutsamen Moment des Widerstands gegen politische Unterdrückung und für Freiheit. Wir stehen in Solidarität mit den Menschen, die damals den Mut hatten, sich gegen Missstände und eine autoritäre Regierung zu erheben.

Der Aufstand vom 17. Juni 1953 war ein Ausdruck des tiefen Verlangens der Menschen nach Gerechtigkeit, Demokratie und sozialer Gleichheit. In einer Welle von Streiks, Massen-Demonstrationen und politischen Protesten erhoben sie ihre Stimmen und forderten unter anderem eine Verbesserung von Arbeitsnormen, die Freilassung politischer Häftlinge, den Rücktritt der SED-Regierung, freie Wahlen und die Einheit Deutschlands. 

Die Hoffnungen der Demonstrierenden wurden zerstört, als sowjetische Panzer auffuhren, um den Aufstand niederzuschlagen. Trotzdem blieben die Ereignisse ein Trauma für die SED-Führung. Mehr als drei Jahrzehnte später, angesichts wachsender Bürger:innen-Proteste 1989, fragte Stasi-Chef Erich Mielke: „Ist es so, dass morgen der 17. Juni ausbricht?“. Doch nicht ein neuer 17. Juni brach aus, sondern die Friedliche Revolution. Sie führte im November 1989 zum Mauerfall.

Das Engagement und die Entschlossenheit der Ostdeutschen vom 17. Juni 1953 sind bis heute inspirierend. Es ist wichtig, die Parallelen zwischen den Ereignissen von damals und den aktuellen Konflikten zu erkennen, in denen Menschen weltweit versuchen, sich von autoritärer Unterdrückung zu befreien. Die Sehnsucht nach Freiheit und Demokratie ist zeitlos, und wir dürfen nicht vergessen, dass der Kampf für diese Werte immer weitergeht.

Obwohl sich die Zeiten geändert haben, sind die grundlegenden Prinzipien des 17. Juni 1953 immer noch von großer Bedeutung. Wir stehen an der Seite der Menschen, die gegen Ungerechtigkeit, Oligarchen und autoritäre Regime aufstehen, sei es in Europa, in der Türkei, in Russland oder anderswo. Der Kampf für Freiheit, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit ist universell und kennt keine Grenzen.

Lasst uns das Vermächtnis des 17. Juni 1953 ehren, indem wir uns überall für demokratische Verhältnisse und Gleichheit in allen Bereichen unseres Lebens einsetzen. Wir wollen ein Land, einen Kontinent und eine Welt, wo niemand unterdrückt oder marginalisiert wird. Gemeinsam können wir eine gerechtere und freiere Gesellschaft aufbauen.

Aus dem Manifesto von DiEM25:

“Der Albtraum aller Oligarch:innen ist echte Demokratie. Es gibt nur einen Weg, dies zu durchbrechen: eine demokratische Revolution! Wir können sie besiegen, und wir werden nicht aufhören, bis sich unsere Vision einer tiefgreifenden Demokratie auf das Unternehmenssystem, unsere Wirtschaft, unsere Gemeinderäte, unsere Parlamente und alle unsere Institutionen ausweitet.”

Wir glauben, dass alle sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen von Menschen gemacht sind und daher von Menschen verändert werden können. Dafür stehen wir ein. Das wollen wir nicht nur für dich tun – sondern mit dir! Denn Veränderung kommt niemals von oben. Machst du mit? Werde hier MERA25-Mitglied!

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