Demütigung im Weißen Haus: Wie kapitalistische Realpolitik die Selbstbestimmung der Völker begräbt

Drei Tage nach Wolodymyr Selenskyjs Besuch in Washington hallt die Schockstarre nach. Vor laufenden Kameras beschuldigte Donald Trump den ukrainischen Präsidenten, ein „Diktator“ zu sein, der mit einem „Dritten Weltkrieg“ spiele – eine inszenierte Demütigung, die die imperiale Logik entlarvt: Frieden wird zur Ware, erkauft durch die Ausplünderung von Ressourcen und die Missachtung des Völkerrechts.

Ein Deal auf Kosten der Ukraine.

Im Zentrum des Treffens stand ein Abkommen, das US-Konzernen die Kontrolle über ukrainische Rohstoffe (Lithium, Seltene Erden, Landwirtschaft) im Austausch für kurzfristige Militärhilfe sichern soll. Trump, getreu seiner „America First“-Doktrin, instrumentalisierte den Krieg, um die ökonomische Hegemonie der USA auszubauen – die Ukraine wird zur kapitalistischen Kolonie degradiert. Selenskyj, in die Ecke gedrängt durch militärische und finanzielle Realitäten, blieb keine Wahl als nachzugeben. Eine bittere Erinnerung: In einer Welt des „Rechts des Stärkeren“ sind “schwache” Nationen zum Scheitern verurteilt.

Europa: Komplize eines endlosen Krieges

Doch die EU reagiert mit leeren Gesten. Emmanuel Macron und Olaf Scholz verurteilen Trumps Methoden, setzen aber weiter auf Militäreskalation: Keir Starmer erwägt die Entsendung britischer Truppen, Ursula von der Leyen plant 3,1 Billionen Euro für die Aufrüstung. Statt ukrainische Souveränität zu verteidigen, stärkt Europa die NATO und privatisiert den Frieden zugunsten einer profitgierigen Rüstungsindustrie.

Schlimmer noch: Indem die EU ihre Sicherheit an die USA auslagert, macht sie sich mitschuldig an einem Albtraum-Szenario – der wirtschaftlichen Aufteilung der Ukraine zwischen Washington und Moskau, eine Wiederholung kolonialer Abkommen des 20. Jahrhunderts. Wie DiEM25 betont, ist dieser Krieg kein „Kreuzzug für die Demokratie“, sondern ein kapitalistischer Kampf um Ressourcen, in dem ukrainische und russische Bürger:innen mit ihrem Leben zahlen.

Die pazifistische Alternative von MERA25: Kapital entmachten, Souveränität aufbauen

Für MERA25 ist jeder Krieg Ausdruck eines Systems, das Gemeingüter privatisiert und Selbstbestimmung verneint. Unser Fünf-Punkte-Plan – sofortiger Waffenstillstand und Rückzug der russischen Truppen hinter den Grenzen von 2022, entmilitarisierte Zonen, neutrale ukrainische Souveränität, inklusive Governance und UN-vermittelte Verhandlungen – zielt darauf ab, Blocklogiken zu überwinden.

„Sicherheit“ kommt nicht durch US-Drohnen oder EU-Sanktionen, sondern durch eine Diplomatie, die den ökologischen und sozialen Wiederaufbau der Ukraine, Korruptionsbekämpfung und das Recht auf Rückkehr der Geflüchteten priorisiert. Pazifist:in zu sein heißt, die Ausbeutung von Völkern im Namen des Profits abzulehnen – es heißt, radikal antikapitalistisch zu handeln.

Während Trump und Putin bereits im Hintergrund verhandeln, muss Europa seine Vasallenrolle beenden und einen sofortigen Waffenstillstand fordern. Denn jeder Kriegstag stärkt Oligarchen, zerstört Leben und bereitet neuen Konflikten den Boden. Frieden ist keine Utopie: Er ist eine revolutionäre Dringlichkeit.

Do you want to be informed of DiEM25's actions? Sign up here

Solidarity with MERA25 candidate Melanie Schweizer: This dismissal is not an isolated case!

Statement on Melanie Schweizer's dismissal from the Federal Ministry of Labour and Social Affairs

Read more

Solidarity with the victims of the Tempi disaster in Groningen

Greeks all around the world remembered and protested the Tempi rail disaster and the government corruption at its root

Read more

Squid Game: An ingenious political metaphor

The structure, deep messages, and symbolism in Squid Game serve as an apt metaphor for the society we live in under the current political system

Read more

Greece rises: The people demand justice for Tempi in historic protests

Workers, students, families. Tens of thousands flooded the streets demanding accountability. They're not simply mourning, they're resisting.

Read more